Eigentlich wollte ich dieses Thema irgendwie vermeiden. Aber irgendwie komme ich einfach nicht drum rum - ich MUSS ein paar Worte über die ungarischen Frauen verlieren. Zuerst muss ich gleich vorausschicken, dass es sich hier natürlich um Verallgemeinerungen handelt. Was ich schreibe trifft natürlich nicht auf jede Ungarin zu und handelt vorwiegend von den Studentinnen an der Corvinus Universität. Seid mir also nicht böse, liebe Leser, und führt euch meine Worte am Besten mit einem Augenzwinkern zu Gemüte!
Vergangene Woche saß ich zum Lernen in der Uni und am Nebentisch saßen zwei äußerst representative Exemplare des Protoypen der ungarischen Frau schlechthin. Was ich damit meine? Ja, die ungarische Corvinus-Frau ist anders: Gertenschlank, ohne auch nur ein Gramm überflüssigem Fett am Körper. Solariumbräune in allen möglichen Schattierungen, von krebsrot bis verkohlt ist da alles dabei. Die Haare glattgebügelt und in perfekter Ordnung, sodass sich ja keine Strähne vom Rest der Glätte erhebt. Die Fingernägel perfekt manikürt und das Make-up höchster Malkunst entsprechend. Highheels soweit das Auge reicht. Aber wer denkt, dass es sich hier um klassische schwarze Pumps handelt, liegt falsch. Gott, nein! Ich spreche von mindestens 10cm Bleistifthaken in gold, silber oder ähnlichen Glanzlichtern. Ein weiteres typisches Merkmal der ungarischen Frau ist der Minirock, je kürzer desto besser, und die dazupassenden oder auch nicht dazupassenden Strümpfe. Möglicherweise halte ich mich immer in den falschen Vierteln der Stadt auf, aber ich denke beobachten zu können, dass es bezüglich Strümpfe in Ungarn einen neuen Trend gibt: man trägt hier die Strümpfe gerne so, dass deren Spitzenborte am Oberschenkel knapp UNTER dem Rand des Rockes situiert ist und somit gerade noch - oder wie wir in Österreich sagen: "ums oarschlecken" - sichtbar ist. Man kann sich vorstellen, wie kurz der dazupassende Rock dafür sein muss! Worüber ich mich auch immer wieder nur wundern kann sind die Handtaschen. An die Corvinus Universität geht man als Ungarin nämlich nicht mit Rucksack, Aktenkoffer, Dokumentenmappe, Bürotasche oder sonst irgendeinem funktionellen Lernzeug-Transportmittel - nein, es muss schon eine Luis Vuitton Handtasche sein. Oder zumindest Gucci, man kann ja schließlich nicht alles haben!
Der Neid, der Neid, werden sich jetzt vermutlich einige von euch denken. Ich gebe zu, manchmal denke ich mir "wow, was für eine coole Handtasche" oder "was gäb ich für diese Stiefel". Aber dabei geht es um käufliche Dinge und nicht unbedingt um Schönheit! Manche dieser Tussis sind auch wirklich hübsch, vorwiegend jedoch ein Produkt übermäßigem Stylings.
Schließlich weiß ich, würde ich jede Minute, die ich mit einkaufen, kochen oder essen – sprich jeglicher Tätigkeit, die der Nahrungsaufnahme und gleichzeitigen Kalorienzufuhr dient - damit verbringen im Solarium zu liegen, auf dem Ergometer zu strampeln, meine Haare zu glätten oder meine Nägel zu lackieren könnte ich nicht weniger spektakulär aussehen. Denn eines kann ich als Frau mit Gewissheit sagen, und liebe Männer hört gut zu: So auszusehen wie unsere Corvinus-Barbiepuppen erfordert jede Menge Zeit und Geld. In Wahrheit ist es Arbeit, denn keine Frau sieht von Natur so aus. Styling ist zu einem großen Teil käuflich, aber Schönheit nicht unbedingt.
In diesem Sinne: Probier's mal mit Natürlichkeit - weil ich es mir wert bin! :)
Ulli
1 comment:
Liebe Ulli!du hast von meinen Herzt gesprochen!solche Frauen sind auch an meiner Universität und ich bewundere mich auch immer voher kommt dazu der Zeit und das Geld!!und wozu ist alles eigentlich??!viva natürlichkeit!!!:)
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